Katja: Wo Schatten ist, da ist auch Licht.
Wo soll ich nur anfangen?
Ich wurde in der Schule immer gemobbt, da ich irgendwie immer aus dem Rahmen fiel . In der Grundschulzeit wegen meiner Molligkeit und in der Oberstufe weil ich nicht das 08/15 Mädchen war und ich halt Animes, Manags, Japan, andere Musik und Gamen als Hobby habe. Dadurch wurde auch mein Selbstvertrauen ziemlich zerstört und ich halt immer allein blieb, was ich aber hinter einer Maske versteckte.
Zuhause war es auch nicht einfach. Meine Mutter und Vater haben sich immer gestritten, was dann auch zur Scheidung führte, an die ich heute immer noch zu Nagen habe. Durch die Streitereien vergrub ich mich, sagen wir mal in meine kleine Welt und hab mich so irgendwie durchs Leben geschlagen. Auch in der Liebe hatte ich nie Glück, da ich halt ein ‚verrücktes‘ Huhn bin. So kam noch die Einsamkeit dazu.
2017 kam dann die Depression dazu, was mich völlig in die Dunkelheit geworfen hat. Wie es leider bei einer Depression ist, kann man sie nicht sehen und man wird als Simulant, faules Stück abgestempelt. Dabei war es für mich immer ein Kampf am Morgen überhaupt aus dem Bett zu kommen, den ganzen Tag eine Maske aufzuhaben und diese nicht zerbrechen zu lassen. Immer wenn ich Auto saß und ich diese Maske fallen lassen konnte, habe ich geweint.
Halt gaben mir meine Mutter und meine Schwester, die sich um mich gekümmert haben und die mir auch bei der Suche nach einer neuen Arbeit geholfen haben. Meine Freundin und Quasi-Schwester Silvia, die ich nun seit 14 Jahre kenne, auch wenn sie 9500 Kilometer in Japan lebt und wir uns erst 2 Mal gesehen haben. Sie hat versucht so viel mit mir zu schreiben, wie es nur ging. Sie zogen mich aus der Dunkelheit.
Auch heute noch greift diese Dunkelheit immer wieder nach mir, doch die vielen lieben Menschen ziehen mich immer wieder zurück ins Licht.
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