Ich habe mich ja schon fast daran gewöhnt. In den Zeiten des Internets wird eben gerne nachgeplappert, es wird sich gerne und lautstark empört und sich natürlich auch ganz schnell, ganz furchtbar aufgeregt. Probleme haben keine Graustufen mehr, sondern sind schwarz und weiß und sowieso ist ja jedem schnell klar, wer der Böse ist, Shitstorm inklusive. Was man in der Meinungsbildung 2.0 nicht so gerne macht, ist sich selbst gründlich zu informieren, mehrere unabhängige Quellen (Am besten aus verschiedenen Lagern!) zu lesen, sich mit den Quellen selbst zu befassen, nachzudenken, Fragen zu stellen und dann fundiert und womöglich auch noch wohl formuliert seine Meinung niederzuschreiben – Verzeihung – ich meine natürlich zu posten.
Genau dieses Muster finden wir natürlich auch in den Diskussionen um Sinn und Unsinn der GEMA wieder, sowohl im unsäglichen Streit zwischen youtube und der GEMA, als auch in den Petitionen von Unterhaltungsbetrieben und Veranstaltern gegen die GEMA. Zeit für mich, mal ein paar Dinge klarzustellen, Fakten und Hintergründe aufzuzeigen, die ein Teil der Diskutanten offenbar nicht kennt und ein bestimmter Teil wohl auch gar nicht hören will. Mir ist durchaus klar, dass ich mit diesen Zeilen bei vielen die festgefahrenen Vorurteile nicht aufheben werde, aber ich schreibe diesen Text trotzdem. Es ist mir einfach ein Gräuel, die öffentliche Diskussion immer nur denen zu überlassen, die einfach am lautesten schreien, egal wie weit sie damit von den Fakten und Tatsachen entfernt sind.
Was ist die GEMA eigentlich? Die GEMA ist eine Gesellschaft, welche die Interessen der Urheber von Musikstücken vertritt. Das Problem ist folgendes: Wenn ich als Texter oder Komponist von Saltatio Mortis ein Lied geschrieben habe und dieses Lied von unserer Plattenfirma veröffentlicht wird, dann habe ich ab diesem Moment selbst keine Möglichkeit mehr zu überprüfen, wo und wie dieses Lied Verwendung findet. Ich kann eben nicht alle Sender im Radio und TV gleichzeitig anschauen und -hören, dabei noch überprüfen, wer eigentlich gerade den neuen Song auf eine CD presst oder im Internet verkaufen will. Ich kann nie herausfinden, ob er für große Veranstaltungen verwendet wurde und auch nicht, wer eigentlich alles an meinem Song verdient! Und genau darum geht es. Ich schreibe ein Liedchen und andere fangen an, damit Geld zu verdienen. Die Plattenfirma, weil sie den Song verkauft, Radio und Fernsehsender, weil sie über Einschaltquoten ihre Werbepreise definieren und natürlich auch Discos und Festivals, die ja eben auch dieses Lied präsentieren und am Eintritt und der Gastronomie verdienen. Achtung, das ist auch alles gut und richtig so, aber wenn doch schon jeder an und mit meinem Lied Geld verdient, dann ist es eigentlich nur richtig und fair, mich als Urheber des Ganzen eben auch zu beteiligen. Um nicht mehr oder weniger geht es bei diesem Streit.
Nun liegt es in der Natur der Sache, dass jeder einen anderen Blickwinkel auf einen solchen Verteilungskonflikt hat. Die Verwerter von Musik, also Plattenfirmen, Veranstalter, Sender etc. wollen das alles natürlich am liebsten umsonst. Ist klar und auch völlig legitim. Die Urheber wollen das natürlich nicht, die wollen natürlich etwas vom Kuchen abbekommen, immerhin haben sie ja auch den verwerteten Song geschaffen. Wie viel ist nun genug? Wo liegt denn der Kompromiss mit dem alle zufrieden sind? Das ist, fürchte ich, eine Frage, die jeder kennt, der schon mal über sein Gehalt, seine Miete oder den Preis für ein Auto verhandelt hat. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Letztlich geht es eben darum, dass sich die Vertragspartner einigen. Und genau das ist auch der Hintergrund zum Streit mit youtube. Damit dieser Text nun nicht zu lang gerät hier mal ein lesenswerter Link zur SZ.
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/585272/Die-Dummheit-der-GEMA-Hasser
Um es noch mal klar zu sagen: Ich finde es richtig, dass darüber gestritten wird, wer wie viel von den Einnahmen abbekommt, welche die erschaffene Musik nun mal generiert. Es ist legitim von Google/youtube, sich zu wehren und weniger zahlen zu wollen, genauso wie es legitim von der GEMA ist zu sagen, nein, das reicht uns nicht. So etwas kennen wir auch aus anderen Bereichen des wirtschaftlichen Miteinanders, zum Beispiel aus den Tarif-Gesprächen zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern. Dort gilt eine Nichteinmischung, die man Tarifautonomie nennt. Dazu gibt es Streiks und Aussperrungen als legitime Mittel des Arbeitskampfes. Natürlich mault jeder über den Streik, wenn er auf den Bus vergeblich wartet oder auf einem Flughafen festsitzt. Klar. Ich auch. Aber dann denke ich eben nach und versuche, das in den größeren Kontext zu setzen. Es ist richtig, dass solche Auseinandersetzungen geführt werden! Eben auch im Falle der GEMA! Wir Musikschaffenden haben keine Gewerkschaften, aber wir brauchen einen Zusammenschluss, um überhaupt mit Google reden zu können! Und um es klar zu sagen: Google, einer der größten Konzerne der Welt, verdient mit meiner Musik Geld. Die GEMA versucht in meinem Interesse, mit Google zu verhandeln. Dabei wehrt sich Google mit den berühmten Tafeln „Dieser Song ist in Deutschland leider nicht verfügbar – GEMA sei Dank!“ und macht damit eben Stimmung gegen die GEMA und verdreht dabei die Tatsachen. Dazu ein aktueller Artikel aus der Zeit:
http://www.zeit.de/digital/internet/2014-03/gema-youtube-sperrtafeln
An dieser Stelle vielleicht noch mal eine ganz andere Sicht auf den Streit und den schlechten Ruf der GEMA. Kurz und knapp, ohne Zahlungen der GEMA wären wir als Band schon öfter gescheitert. Leider denken die meisten Menschen in diesem Land immer noch, dass eine Band mit unseren Erfolgen im Geld schwimmt. Die Rede ist von „Rockstars“, und vor dem inneren Auge läuft ein Film von Villen, schnellen Autos und Motoryachten. Viel weiter von der bitteren Realität können diese Vorurteile nicht entfernt sein. Bei der letzten Steuerprüfung wurde kurz und knapp festgestellt: „Wir glauben ihnen nicht, dass sie von so wenig leben – wo ist die schwarze Kasse?“ Nach langem suchen musste auch das Finanzamt einsehen – es gibt sie nicht. Ja, wir leben von sehr wenig Geld und wir arbeiten hart dafür. Passt nur leider nicht ins Stereotyp. Wer dazu mehr lesen will, ich habe vor einigen Monaten dazu etwas geschrieben:
Was bedeutet denn nun die GEMA für uns, für Saltatio Mortis? Niemand bei uns kann seinen alleinigen Lebensunterhalt davon bestreiten, dass wir unsere eigenen Lieder schreiben. Dennoch sind die GEMA-Zahlungen an uns ein Teil unserer Einnahmen, ohne den wir so nicht weiter machen könnten. Es ist also durchaus nicht so, dass die GEMA nur kassiert und nicht ausschüttet. Auch hier gilt wieder, natürlich würde ich mir mehr Ausschüttung wünschen, und natürlich ist das System bestimmt verbesserungsfähig, aber es ist trotz aller „Alternativen“ das beste System, was wir als Urheber derzeit haben.
Oder um es anders zu formulieren: Selbst eine Band wie wir kommt eben gerade so über die Runden! Mit GEMA, mit Gagen und mit Merchverkäufen – wenn uns die GEMA-Einnahmen wegbrechen, dann können wir in einer Welt der Gratis-Downloads und Streaming-Portale nicht mehr länger überleben. Die Konsequenz wäre eine Band, die dann eben auch nicht alle zwei Jahre eine CD schreiben kann, die nicht das ganze Jahr auf Bühnen steht und, die bei acht Musikern de facto fast nicht mehr zusammenzuhalten sein wird. Wenn jeder von uns Acht anfangen muss, seinen Lebensunterhalt außerhalb der Band zu verdienen, ist ein Projekt wie Saltatio Mortis schlicht nicht realisierbar.
Natürlich hat auch die GEMA ihre Schwächen und glaubt mir, meine Liste der Verbesserungswünsche ist lang. Auch ich stehe manchmal vor diesen Abrechnungen und frage mich: „Muss das so kompliziert und intransparent sein?“. Auch ich muss schlucken, wenn ich sehe, was mancher Veranstalter zahlen soll. Das ist aber eben nur eine Sicht auf die Dinge. Glaubt mir, ich wäre glücklicher, wenn alle Beteiligten sich schneller und mit weniger Krawall einigen könnten, denn eigentlich will ich meine Zeit nicht darauf verwenden, solche Artikel zu schreiben, sondern dazu, Musik zu erschaffen! Da sind wir nun wieder beim eigentlichen Thema …
Euer Lasterbalk
Entschuldigung, dass ich meine Unwissenheit hier öffentlich zur Schau stellen muss.
Kann mir jemand folgende Fragen beantworten:
Weshalb gibt es keine Musiker Gewerkschaft?
Es hoert sich für mich an als würden, die Zwischenverdiener, welche in der GEMA sitzen, sowohl die Verfasser, wie auch die Nutzer der Musik unter Druck setzen. (Ähnlich wie bei den Ärzten, wo eine Organisation, welche die Bezahlung der Ärzte regelt und eigentlich deren Interessen waren sollte, meist aus Eigennutz handelt. Patienten und Ärzte ausbeutet.) Oder liege ich falsch?
Was denkt ihr über Onlinebibliotheken, wo man Musik hören kann, ohne sie zu besitzen und die Interpreten Geld bekommen abhängig davon, wie oft ein Lied gehört wird?
Es würde mich sehr freuen, wenn sich jemand die Mühe machen würde, mich aufzuklären.
Entschuldigung, dass ich meine Unwissenheit hier öffentlich zur Schau stellen muss.
Kann mir jemand folgende Fragen beantworten:
Weshalb gibt es keine Musiker Gewerkschaft?
Es hoert sich für mich an als würden, die Zwischenverdiener, welche in der GEMA sitzen, sowohl die Verfasser, wie auch die Nutzer der Musik unter Druck setzen. (Ähnlich wie bei den Ärzten, wo eine Organisation, welche die Bezahlung der Ärzte regelt und eigentlich deren Interessen waren sollte, meist aus Eigennutz handelt. Patienten und Ärzte ausbeutet.) Oder liege ich falsch?
Was denkt ihr über Onlinebibliotheken, wo man Musik hören kann, ohne sie zu besitzen und die Interpreten Geld bekommen abhängig davon, wie oft ein Lied gehört wird?
Es würde mich sehr freuen, wenn sich jemand die Mühe machen würde, mich aufzuklären.
Lasterbalk ich bin ja durchaus oft deiner Meinung, doch da sträuben sich mir ein wenig die Haare. Die GEMA hat schon längst den ursprünglichen Sinn und Zweck aus den Augen verloren und letztlich hat jeder GEMA Musiker seine eigenen Rechte abgetreten.
Freunde von mir sind Musiker und deswegen habe ich da ein paar Informationen erhalten.
Es wurde ja die Frage gestellt, wieso noch GEMA gezahlt werden muss, wenn die Künstler doch eh Gage erhalten. Das ist ganz einfach. Die Werke „gehören“ der GEMA, sobald man Mitglied ist. Sprich wenn Saltatio Mortis sich auf die Straße stellen würde und spontan die eigenen Lieder spielt, müsste Saltatio Mortis an die GEMA Geld zahlen, von dem sie dann einen Bruchteil wieder bekommen würde.
Aus diesem Grund wurde auch die C3S gegründet, eine europaweite GEMA alternative. Es gibt Gegenwind gegen die GEMA und dieser kommt aus der richtigen Richtung. Es müssen nur die Scheuklappen abgenommen werden, dass die GEMA Alternativlos ist, was sie ja bis vergangenes Jahr wirklich war.
Ich verstehe natürlich dass irgendwo Geld her kommen muss, aber man sollte auch schauen ob es bessere Möglichkeiten gibt und ganz nebenbei gesagt.
Hätte ich vor vielen Jahren nicht eine gebannte CD erhalten, auf der mit unter SaMo drauf war, hätte ich euch wohl nie gekannt und mittlerweile alle CDs in Besitz + den einen oder anderen Konzertbesuch.
Hallo Freunde,
klar, sowas wie die GEMA muss es geben, denn Ihr sollt ja Geld für Eure Musik bekommen, nach Möglichkeit natürlich auch genug davon…(wobei da jeder seine eigene Definition hat, klar ;).
Mir geht es jetzt gar nicht um Youtube und Co., denn da bin ich eher selten unterwegs. Es hat allerdings auch schon oft dazu geführt, wenn ich da mal Musik gehört/geschaut habe, dass ich mir anschließend eine CD des/der Darsteller/s gekauft habe. Ok, macht nicht jeder, aber nicht jeder der sich eine Werbetafel anschaut kauft auch gleich Tampons. ^^
Das Gisi gerne schnell und laut jammert wissen wir alle und man sollte nicht alles immer für voll nehmen was da kommt.
Aber diesmal hat er es geschafft mir richtig Angst zu machen. Es wurden schon etliche Feste und Festivals abgesagt, weil die GEMA mit ihren Gebühren sie erwürgt hat.
Wenn die jetzt wirklich soviel Geld von ihm wollen, wird er wohl echt das Handtuch werfen. Das kann, denke ich, nicht in Eurem Interesse sein, denn Ihr verdient ja mit Euren Auftritten und dem Merch-Stand auf den MPS-Festivals ja auch ein bisschen, was von dem wenigen von dem Ihr lebt dann wegbrechen würde.
Wir, meine Frau und ich, haben Euch (leider viel zu spät…) auf dem MPS 2010 in Wassenberg kennen und schätzen (oder eher lieben?) gelernt und sind im zarten Alter von 41 und 38 dann „Metaler“ geworden. Inzwischen ist es so, dass wir die Dauerkarte nur kaufen, um Euch zu sehen und hören, von Karlsruhe bis Öjendorf.
Und ich denke, so kommen jedes Jahr einige Fans dazu, die sonst nie von Euch gehört hätten, denn, mal ehrlich, sonst hat man kaum eine Chance Euch kennen zu lernen, denn bei den Sendern die ich im Radio höre spielt man Euch nicht. Nicht mal nach der Nr. 1 im letzten Jahr (ebenso wenig wie alle anderen Bands die in Euer Genre fallen).
Was mir nicht in den Kopf will ist folgendes.
Ihr und die anderen Bands tretet mit Euren eigenen Liedern auf und bekommt dafür Gage. Somit habt Ihr für Eure Musik ja was bekommen.
Ok, für die Werbejingles spielt Ihr Stücke anderer Bands, da wäre es aber Eure Aufgabe (macht Ihr ja sicher auch) dafür GEMA zu bezahlen, da Ihr mit der Werbung ja Geld verdient. Ebenso wie andere Bands auf dem MPS die evtl. andere Stücke auf irgend ein Art kovern.
Warum muss der Veranstalter, in dem Fall Gisi, noch mal horrende Summen an die GEMA bezahlen? Sonst läuft da, außer bei den Turnieren doch keine Musik?!
Das man Weihnachtsmärkte abkassiert, weil da im Hintergrund (bis weilen auch sehr aufdringlich im Vordergrund) ständig Weihnachtsmusik dudelt ist ja ok (ich kann da auch gut drauf verzichten).
Sicherlich, ich habe es ja geschrieben, wir kommen nur noch zum MPS wenn Ihr da seid, verdient Gisi durch die Musik auch sein Geld. Aber man sollte alles mit Maß und Ziel sehen. Denn das MPS (ebenso wie andere Festivals) hat ja auch schon durch die Wetterkapriolen genug zu leiden, da müssen Rücklagen geschaffen werden etc.
Bei der GEMA hat man das Gefühl, die legen die Gebühren nach Gutsherrenart fest und nutzen ihre Monopolstellung weidlich aus. Es läuft scheinbar nach dem Motto: gib dem Bettler einen warmen Platz zum schlafen und er hat es eine Nacht warm. Zünde ihn an, und er hat es warm bis an sein Lebensende….
Es kann ja eigentlich kaum im Sinne der GEMA sein, solche Festivals zu erdrosseln, denn dann fällt das Geld, das bisher davon verdient wurde weg. Sie tun es aber trotzdem….
Deshalb und weil die GEMA langsam das Fest- und Festival-Leben in Deutschland erwürgt ist sie so verhasst.
Nicht, weil sie Euer Inkassounternehmen ist damit Ihr von Eurer Musik leben könnt.
Man hat den Eindruck, dass die GEMA mittlerweile zum Selbstzweck geworden ist, die die Gebühren ständig erhöht, um sich selbst vergrößern zu können. Ich als außenstehender habe nicht die Möglichkeit zu sehen, wie viel von dem Geld das die abzocken in der GEMA hängen bleibt und wie viel davon bei den Künstlern ankommt.
Und noch eine Sache dazu….warum muss ich 36€ GEMA-Gebühr für mein Smartfone bezahlen weil ich damit Musik herunter laden KÖNNTE?! Ich lade keine Musik herunter, da ist nur „Zeug“ drauf wofür ich bezahlt hab´. Genauso gut müsste jeder, der ein Brotmesser kauft für mindestens drei Wochen ins Gefängnis, denn mit dem Messer KÖNNTE man ja auch eine Bank überfallen….
So… nu braucht Ihr glaube ich ´ne neue Homepage weil die alte voll ist. 😉 Aber das sind halt meine Gedanken zum Thema GEMA (1000 Fragen dazu hätte ich noch aber das würde den Rahmen hier wohl sprengen).
Hoffen wir, dass irgend eine Macht dafür sorgt, dass sowohl das MPS als auch andere Festivals überleben können, sonst wird es in Deutschland doch recht langweilig, wo es doch eh kaum noch Orte gibt, wo eine Bühne lange und laut betrieben werden darf…..
Schöne Grüße aus dem westlichen Ruhrgebiet,
André.
Lasterbalk ich bin ja durchaus oft deiner Meinung, doch da sträuben sich mir ein wenig die Haare. Die GEMA hat schon längst den ursprünglichen Sinn und Zweck aus den Augen verloren und letztlich hat jeder GEMA Musiker seine eigenen Rechte abgetreten.
Freunde von mir sind Musiker und deswegen habe ich da ein paar Informationen erhalten.
Es wurde ja die Frage gestellt, wieso noch GEMA gezahlt werden muss, wenn die Künstler doch eh Gage erhalten. Das ist ganz einfach. Die Werke „gehören“ der GEMA, sobald man Mitglied ist. Sprich wenn Saltatio Mortis sich auf die Straße stellen würde und spontan die eigenen Lieder spielt, müsste Saltatio Mortis an die GEMA Geld zahlen, von dem sie dann einen Bruchteil wieder bekommen würde.
Aus diesem Grund wurde auch die C3S gegründet, eine europaweite GEMA alternative. Es gibt Gegenwind gegen die GEMA und dieser kommt aus der richtigen Richtung. Es müssen nur die Scheuklappen abgenommen werden, dass die GEMA Alternativlos ist, was sie ja bis vergangenes Jahr wirklich war.
Ich verstehe natürlich dass irgendwo Geld her kommen muss, aber man sollte auch schauen ob es bessere Möglichkeiten gibt und ganz nebenbei gesagt.
Hätte ich vor vielen Jahren nicht eine gebannte CD erhalten, auf der mit unter SaMo drauf war, hätte ich euch wohl nie gekannt und mittlerweile alle CDs in Besitz + den einen oder anderen Konzertbesuch.
Hallo Freunde,
klar, sowas wie die GEMA muss es geben, denn Ihr sollt ja Geld für Eure Musik bekommen, nach Möglichkeit natürlich auch genug davon…(wobei da jeder seine eigene Definition hat, klar ;).
Mir geht es jetzt gar nicht um Youtube und Co., denn da bin ich eher selten unterwegs. Es hat allerdings auch schon oft dazu geführt, wenn ich da mal Musik gehört/geschaut habe, dass ich mir anschließend eine CD des/der Darsteller/s gekauft habe. Ok, macht nicht jeder, aber nicht jeder der sich eine Werbetafel anschaut kauft auch gleich Tampons. ^^
Das Gisi gerne schnell und laut jammert wissen wir alle und man sollte nicht alles immer für voll nehmen was da kommt.
Aber diesmal hat er es geschafft mir richtig Angst zu machen. Es wurden schon etliche Feste und Festivals abgesagt, weil die GEMA mit ihren Gebühren sie erwürgt hat.
Wenn die jetzt wirklich soviel Geld von ihm wollen, wird er wohl echt das Handtuch werfen. Das kann, denke ich, nicht in Eurem Interesse sein, denn Ihr verdient ja mit Euren Auftritten und dem Merch-Stand auf den MPS-Festivals ja auch ein bisschen, was von dem wenigen von dem Ihr lebt dann wegbrechen würde.
Wir, meine Frau und ich, haben Euch (leider viel zu spät…) auf dem MPS 2010 in Wassenberg kennen und schätzen (oder eher lieben?) gelernt und sind im zarten Alter von 41 und 38 dann „Metaler“ geworden. Inzwischen ist es so, dass wir die Dauerkarte nur kaufen, um Euch zu sehen und hören, von Karlsruhe bis Öjendorf.
Und ich denke, so kommen jedes Jahr einige Fans dazu, die sonst nie von Euch gehört hätten, denn, mal ehrlich, sonst hat man kaum eine Chance Euch kennen zu lernen, denn bei den Sendern die ich im Radio höre spielt man Euch nicht. Nicht mal nach der Nr. 1 im letzten Jahr (ebenso wenig wie alle anderen Bands die in Euer Genre fallen).
Was mir nicht in den Kopf will ist folgendes.
Ihr und die anderen Bands tretet mit Euren eigenen Liedern auf und bekommt dafür Gage. Somit habt Ihr für Eure Musik ja was bekommen.
Ok, für die Werbejingles spielt Ihr Stücke anderer Bands, da wäre es aber Eure Aufgabe (macht Ihr ja sicher auch) dafür GEMA zu bezahlen, da Ihr mit der Werbung ja Geld verdient. Ebenso wie andere Bands auf dem MPS die evtl. andere Stücke auf irgend ein Art kovern.
Warum muss der Veranstalter, in dem Fall Gisi, noch mal horrende Summen an die GEMA bezahlen? Sonst läuft da, außer bei den Turnieren doch keine Musik?!
Das man Weihnachtsmärkte abkassiert, weil da im Hintergrund (bis weilen auch sehr aufdringlich im Vordergrund) ständig Weihnachtsmusik dudelt ist ja ok (ich kann da auch gut drauf verzichten).
Sicherlich, ich habe es ja geschrieben, wir kommen nur noch zum MPS wenn Ihr da seid, verdient Gisi durch die Musik auch sein Geld. Aber man sollte alles mit Maß und Ziel sehen. Denn das MPS (ebenso wie andere Festivals) hat ja auch schon durch die Wetterkapriolen genug zu leiden, da müssen Rücklagen geschaffen werden etc.
Bei der GEMA hat man das Gefühl, die legen die Gebühren nach Gutsherrenart fest und nutzen ihre Monopolstellung weidlich aus. Es läuft scheinbar nach dem Motto: gib dem Bettler einen warmen Platz zum schlafen und er hat es eine Nacht warm. Zünde ihn an, und er hat es warm bis an sein Lebensende….
Es kann ja eigentlich kaum im Sinne der GEMA sein, solche Festivals zu erdrosseln, denn dann fällt das Geld, das bisher davon verdient wurde weg. Sie tun es aber trotzdem….
Deshalb und weil die GEMA langsam das Fest- und Festival-Leben in Deutschland erwürgt ist sie so verhasst.
Nicht, weil sie Euer Inkassounternehmen ist damit Ihr von Eurer Musik leben könnt.
Man hat den Eindruck, dass die GEMA mittlerweile zum Selbstzweck geworden ist, die die Gebühren ständig erhöht, um sich selbst vergrößern zu können. Ich als außenstehender habe nicht die Möglichkeit zu sehen, wie viel von dem Geld das die abzocken in der GEMA hängen bleibt und wie viel davon bei den Künstlern ankommt.
Und noch eine Sache dazu….warum muss ich 36€ GEMA-Gebühr für mein Smartfone bezahlen weil ich damit Musik herunter laden KÖNNTE?! Ich lade keine Musik herunter, da ist nur „Zeug“ drauf wofür ich bezahlt hab´. Genauso gut müsste jeder, der ein Brotmesser kauft für mindestens drei Wochen ins Gefängnis, denn mit dem Messer KÖNNTE man ja auch eine Bank überfallen….
So… nu braucht Ihr glaube ich ´ne neue Homepage weil die alte voll ist. 😉 Aber das sind halt meine Gedanken zum Thema GEMA (1000 Fragen dazu hätte ich noch aber das würde den Rahmen hier wohl sprengen).
Hoffen wir, dass irgend eine Macht dafür sorgt, dass sowohl das MPS als auch andere Festivals überleben können, sonst wird es in Deutschland doch recht langweilig, wo es doch eh kaum noch Orte gibt, wo eine Bühne lange und laut betrieben werden darf…..
Schöne Grüße aus dem westlichen Ruhrgebiet,
André.
Der eigentliche Gedanke der Gema ist für mich sehr sinnvoll.
Rechte derer zu wahren, die keine Möglichkeit haben es selber zu bewerkstelligen.
Und die Gebühren für Veranstaltungen sind jetzt nicht so schlimm, sofern die Veranstaltung innerhalb eines abgegrenzten Raumes stattfindet. Entsprechende PDFs findet man via Google ganz einfach. Die Erhöhungen der Gema-Zahlungen kenne ich nicht, würde aber sagen, dass da auch zunächst zu schauen ist, ob es sich dabei nicht um inflationsbedingte Erhöhungen (Inflationsrate) handelt. Die Preise, die ich in den Dokumenten der Gema finde, halte ich auf jeden Fall für angebracht.
Ein bissel Werbung auf Youtube ist gut, habe mir selber schon einiges an CDs besorgt, nur weil ich ein wenig durch Youtube gesucht habe. Ich bin zu wenig im Thema drin, aber finde es auf Grund der Werbewirksamkeit für Bands auf jeden Fall eher produktiv, wenn weiter Musik via Youtube zu hören ist.
Und wer auch nur etwas an Musik interessiert ist, kauft sich eh die CD, um den vollen Surround-Sound zu genießen.. den dürfen dann übrigens auch enge Freunde genießen. So mein Wissen über das Urheberrecht:
http://www.aktiv-online.de/ratgeber/detailseite/news/musiktausch-unter-freunden-was-ist-legal-5979
http://www.focus.de/digital/computer/chip-exklusiv/tid-18145/downloads-musik-siebenmal-kopieren-ist-erlaubt_aid_505383.html
Ist für mich eine zu einfache Sicht. Nicht nur auf die GEMA, das gilt auch für andere Verwertungsgesellschaften. In meinen Augen ist aus einer prinzipiell guten Idee – die Urheber mehr zu beteiligen – inzwischen ein Verwaltungsmoloch geworden, der hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt ist.
Das digitale Zeitalter haben sie allesamt verschlafen. Anstatt Lösungen zu finden, wird versucht in alten Strukturen, die einfach überholt sind, weiter zu machen. Destruktiv statt konstruktiv.
Z.B.: die gute alte Aufnahmekasette. Im Preis war immer eine Abgabe an die GEMA enthalten. Damit war die private Kopie gedeckt. Heute? Abgaben sind enthalten in den Preisen von DVD-Laufwerken, Festplatten, USB-Sticks etc. Private Kopie? Wird bekämpft, wo es nur geht.
Alles nicht mehr zeitgemäß. Neue Modelle müssen her.
Du schreibst, dass alle Geld mit Euren Liedern Geld machen (Radio, Fernsehen, etc). Ist für mich aber die typische Sicht einer Band, die es nach oben geschafft hat und möglichst viel vom Kuchen ab haben will (nichts dagegen zu sagen 🙂 ).
Kleine, unbekannte Bands wären froh um die Präsenz z.B. im Radio. Letzten Endes ist es ein Geben und Nehmen. Jedes Lied im Radio ist auch Werbung für die Band und bringt der Band damit neue Fans. Fans kaufen Produkte und kommen auf Konzerte.
Das ganze Thema wird noch komplizierter, wenn man es auf globaler Ebene betrachtet. Verwertungsgesellschaften wohin man schaut. Andere Regeln, andere Preise.
Beispiel Internetradio. Was zählt nun? Das Land, in dem der Radiosender seinen Sitz hat? Die Länder, die das Programm empfangen? Das Land, aus dem die Band ist? Alles drei Punkte? Oder darf es noch etwas mehr sein? Vielleicht noch die Ton-Qualität der benutzten Datei? und und und
Lange Rede, kurzer Sinn – ich gönne jedem Urheber seine Kröten aus Weiterverwertung, aber die Verwertungsgesellschaften von heute sind überholt und müssen weg.
Es gebe so viele Möglichkeiten es besser und einfacher für alle zu machen, wenn man nur wollte. Aber dagegen kämpfen die Gesellschaften selbst am stärksten.
Der eigentliche Gedanke der Gema ist für mich sehr sinnvoll.
Rechte derer zu wahren, die keine Möglichkeit haben es selber zu bewerkstelligen.
Und die Gebühren für Veranstaltungen sind jetzt nicht so schlimm, sofern die Veranstaltung innerhalb eines abgegrenzten Raumes stattfindet. Entsprechende PDFs findet man via Google ganz einfach. Die Erhöhungen der Gema-Zahlungen kenne ich nicht, würde aber sagen, dass da auch zunächst zu schauen ist, ob es sich dabei nicht um inflationsbedingte Erhöhungen (Inflationsrate) handelt. Die Preise, die ich in den Dokumenten der Gema finde, halte ich auf jeden Fall für angebracht.
Ein bissel Werbung auf Youtube ist gut, habe mir selber schon einiges an CDs besorgt, nur weil ich ein wenig durch Youtube gesucht habe. Ich bin zu wenig im Thema drin, aber finde es auf Grund der Werbewirksamkeit für Bands auf jeden Fall eher produktiv, wenn weiter Musik via Youtube zu hören ist.
Und wer auch nur etwas an Musik interessiert ist, kauft sich eh die CD, um den vollen Surround-Sound zu genießen.. den dürfen dann übrigens auch enge Freunde genießen. So mein Wissen über das Urheberrecht:
http://www.aktiv-online.de/ratgeber/detailseite/news/musiktausch-unter-freunden-was-ist-legal-5979
http://www.focus.de/digital/computer/chip-exklusiv/tid-18145/downloads-musik-siebenmal-kopieren-ist-erlaubt_aid_505383.html
Das die GEMA sich gegen Youtube und Gooogle wehrt ist vollkommen ok. Aber das deren Tarife dazu führen das jetzt auch Festivals (Nicht nur das MPS) bedrohst sind ist einfach Mist. Letztes Jahr waren es die Clubs mit Live Musik und dieses Jahr die Festivals. Kleine Bands brauchen aber Clubs und Festivals um überhaupt bekannt zu werden und von der GEMA zu profitieren. Das Gisi es bei Facebook mal wieder übertreibt ist typisch Gisi.
Ist für mich eine zu einfache Sicht. Nicht nur auf die GEMA, das gilt auch für andere Verwertungsgesellschaften. In meinen Augen ist aus einer prinzipiell guten Idee – die Urheber mehr zu beteiligen – inzwischen ein Verwaltungsmoloch geworden, der hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt ist.
Das digitale Zeitalter haben sie allesamt verschlafen. Anstatt Lösungen zu finden, wird versucht in alten Strukturen, die einfach überholt sind, weiter zu machen. Destruktiv statt konstruktiv.
Z.B.: die gute alte Aufnahmekasette. Im Preis war immer eine Abgabe an die GEMA enthalten. Damit war die private Kopie gedeckt. Heute? Abgaben sind enthalten in den Preisen von DVD-Laufwerken, Festplatten, USB-Sticks etc. Private Kopie? Wird bekämpft, wo es nur geht.
Alles nicht mehr zeitgemäß. Neue Modelle müssen her.
Du schreibst, dass alle Geld mit Euren Liedern Geld machen (Radio, Fernsehen, etc). Ist für mich aber die typische Sicht einer Band, die es nach oben geschafft hat und möglichst viel vom Kuchen ab haben will (nichts dagegen zu sagen 🙂 ).
Kleine, unbekannte Bands wären froh um die Präsenz z.B. im Radio. Letzten Endes ist es ein Geben und Nehmen. Jedes Lied im Radio ist auch Werbung für die Band und bringt der Band damit neue Fans. Fans kaufen Produkte und kommen auf Konzerte.
Das ganze Thema wird noch komplizierter, wenn man es auf globaler Ebene betrachtet. Verwertungsgesellschaften wohin man schaut. Andere Regeln, andere Preise.
Beispiel Internetradio. Was zählt nun? Das Land, in dem der Radiosender seinen Sitz hat? Die Länder, die das Programm empfangen? Das Land, aus dem die Band ist? Alles drei Punkte? Oder darf es noch etwas mehr sein? Vielleicht noch die Ton-Qualität der benutzten Datei? und und und
Lange Rede, kurzer Sinn – ich gönne jedem Urheber seine Kröten aus Weiterverwertung, aber die Verwertungsgesellschaften von heute sind überholt und müssen weg.
Es gebe so viele Möglichkeiten es besser und einfacher für alle zu machen, wenn man nur wollte. Aber dagegen kämpfen die Gesellschaften selbst am stärksten.
Das die GEMA sich gegen Youtube und Gooogle wehrt ist vollkommen ok. Aber das deren Tarife dazu führen das jetzt auch Festivals (Nicht nur das MPS) bedrohst sind ist einfach Mist. Letztes Jahr waren es die Clubs mit Live Musik und dieses Jahr die Festivals. Kleine Bands brauchen aber Clubs und Festivals um überhaupt bekannt zu werden und von der GEMA zu profitieren. Das Gisi es bei Facebook mal wieder übertreibt ist typisch Gisi.
Danke, für Deine Aufklärungsarbeit! Gerade nach dem Aufschrei von Gisi, auf Facebook, habe ich versucht mich über die Gema zu Informieren. allerdings habe ich nach einem kurzen Blick auf die Internetseite der Gema wieder aufgegeben. Die Information welche mich eigendlich intertessiert hatte habe ich dort in den verwirrenden „Tarifen“ nicht gefunden.
Wonach gestalltet die Gema ihre Tarife? Denn Gisi zahlt den Bands doch eine Gage und dann kommt die Gema und kassiert . Laut meiner Rechnung 1+1 macht = zwei Mal bezahlt. Sollte es für live Konzerte nicht eine andere Regelung geben?
Ich denke für die meisten ist es einfach zu undurchsichtig was hinter den Kulissen passiert. Und das nützen einige aus um Meinung zu machen.
Wer Leistungen haben will muss Gegenleistungen bringen. Das ist einfach gerecht.
Was mich ärgert ist, das ich mir nicht mehr alles Leisten kann. Deshalb aber denen die Schuld geben die für ihre Arbeit bezahlt werden wollen? ist doch ungerecht, oder?
Scheiß musik-download, eine Festplatte im Arsch und für über 1000 Euro Musik weg. Kaufe lieber CDs
Schön und verständlich geschrieben, aber eben nur aus Sicht der Künstler… Ich kann durchaus verstehen, warum ihr die GEMA hinter euch stehen haben wollt, würde ich auch wollen. Was ich an der Sache nicht so ganz nachvollziehen kann, ist die permanente, (für mich) willkürliche Erhöhung der an die GEMA zu entrichtenen Gebühren, die ein Veranstalter oder Gastrobesitzer zahlen muss. Wie du schon geschrieben hast, ist die GEMA sehr intransparent… Und genau das macht diese Institution für viele zum Hassgegner Nummer 1, wenn man mal so direkt sein darf. Klar wollt ihr eure Rechte am Liedgut haben, und das ist auch vollkommen in Ordnung, seid ihr doch die Urheber, nur ist das für die Endverbraucher, ergo eure Fans, einfach be…scheiden, wenn sie z.b ein Lied von euch googeln, es zwar finden, aber nicht hören können, weil die GEMA bei Youtube selbst von eurem Kanal Videos sperrt… Zumindest war es beim letzten Mal schauen bei mir so. Und das ist nicht nur bei euch so, sondern auch bei anderen Bands..
Aber ansonsten hab ich nix auszusetzen, macht weiter so!
Liebe Grüße aus Köln
ich finde es toll
was ihr da macht gut
Danke, für Deine Aufklärungsarbeit! Gerade nach dem Aufschrei von Gisi, auf Facebook, habe ich versucht mich über die Gema zu Informieren. allerdings habe ich nach einem kurzen Blick auf die Internetseite der Gema wieder aufgegeben. Die Information welche mich eigendlich intertessiert hatte habe ich dort in den verwirrenden „Tarifen“ nicht gefunden.
Wonach gestalltet die Gema ihre Tarife? Denn Gisi zahlt den Bands doch eine Gage und dann kommt die Gema und kassiert . Laut meiner Rechnung 1+1 macht = zwei Mal bezahlt. Sollte es für live Konzerte nicht eine andere Regelung geben?
Ich denke für die meisten ist es einfach zu undurchsichtig was hinter den Kulissen passiert. Und das nützen einige aus um Meinung zu machen.
Wer Leistungen haben will muss Gegenleistungen bringen. Das ist einfach gerecht.
Was mich ärgert ist, das ich mir nicht mehr alles Leisten kann. Deshalb aber denen die Schuld geben die für ihre Arbeit bezahlt werden wollen? ist doch ungerecht, oder?
Scheiß musik-download, eine Festplatte im Arsch und für über 1000 Euro Musik weg. Kaufe lieber CDs
Schön und verständlich geschrieben, aber eben nur aus Sicht der Künstler… Ich kann durchaus verstehen, warum ihr die GEMA hinter euch stehen haben wollt, würde ich auch wollen. Was ich an der Sache nicht so ganz nachvollziehen kann, ist die permanente, (für mich) willkürliche Erhöhung der an die GEMA zu entrichtenen Gebühren, die ein Veranstalter oder Gastrobesitzer zahlen muss. Wie du schon geschrieben hast, ist die GEMA sehr intransparent… Und genau das macht diese Institution für viele zum Hassgegner Nummer 1, wenn man mal so direkt sein darf. Klar wollt ihr eure Rechte am Liedgut haben, und das ist auch vollkommen in Ordnung, seid ihr doch die Urheber, nur ist das für die Endverbraucher, ergo eure Fans, einfach be…scheiden, wenn sie z.b ein Lied von euch googeln, es zwar finden, aber nicht hören können, weil die GEMA bei Youtube selbst von eurem Kanal Videos sperrt… Zumindest war es beim letzten Mal schauen bei mir so. Und das ist nicht nur bei euch so, sondern auch bei anderen Bands..
Aber ansonsten hab ich nix auszusetzen, macht weiter so!
Liebe Grüße aus Köln
Naja. Leider ist es ja inzwischen so, dass youtube von sich aus Videos sperrt, die die GEMA eben auch gar nicht angezeigt hat! Es ist ne Schlammschlacht und wie ich schon schrieb, beide Seiten sollten sich bewegen. Leider ist die öffentliche Meinung aber sehr eideutig nur auf der Seite von Google und das finde ich ebenfalls sehr fragwürdig!
Alles Liebe
Lasterbalk
ich finde es toll
was ihr da macht gut