Miriam: Nie aufgeben
Mir fällt es unendlich schwer zu reden und mich anderen anzuvertrauen. Aber ich möchte euch trotzdem meine Geschichte erzählen:
Seit meinem 8. Lebensjahr war ich das Opfer von Mobbing und Ausgrenzung. Besonders schlimm wurde es aber ab der 7. Klasse, wo mir 3 Mädels täglich das Leben zur Hölle machten und ich keine ruhige Minute mehr hatte. Das und ein sehr unschönes Erlebnis mit einem Typen als ich 10 Jahre alt war (ich möchte da jetzt lieber nicht näher drauf eingehen) führten dazu, das ich mich immer mehr zurückzog. Angst, Unsicherheit, Selbstzweifel und null Selbstbewusstsein bestimmen mein Leben. Das war irgendwann so schlimm, das ich die Straßenseite wechselte, wenn mir fremde Menschen entgegen kamen. Den einzigen Halt, den ich damals hatte, war mein Hund. Auf sogenannte Freunde und meine Familie konnte ich mich nicht verlassen. Ganz im Gegenteil.
Ich schaffte es erst mit Ende 30 endlich aus diesem „Gefängnis “ auszubrechen. Sport, Meditation und Menschen, die mir zeigten was Freundschaft und Vertrauen wirklich bedeuten, halfen mir dabei meinen Weg zu finden. Er ist steinig, lang und teilweise sehr dunkel, doch ich gehe ihn.
Ich habe gelernt, dass es nicht schlimm ist Fehler zu machen oder anders zu sein. Dass Umarmungen einfach toll sind und nicht jeder mir weh tun möchte.
Also egal, was ihr erlebt habt oder wie dunkel eure Welt auch gerade ist… gebt nicht auf. Ihr seid wirklich nicht allein, denn es wird immer jemanden geben, der euch versteht, der euch hilft.
Der härteste Kampf ist mit sich selbst, aber er lohnt sich.
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